Die Kunstausstellung zeigt zeichnerische Blickwinkel auf Moor, Musik und Moves.
Das Moor als Phänomen und große Metapher bietet eine Menge Möglichkeiten sich mit der Zeit auseinanderzusetzen, mit dem Werden und Vergehen von Pflanzen und dem Konservieren derselben. Es entsteht ein Zeitkontinuum, das wir im Torf-Glas-Ziegel Museum besonders exemplarisch erleben können, was aber auch in anderen meiner Beschäftigungen enthalten ist: so entdecke ich immer wieder, welch großartiges Zeitkontinuum beispielsweise im Musizieren entsteht von Bach, Beethoven bis Bartok, ebenso in Bewegungsabläufen von deutschen Tänzen Haydns bis Hiphop-Moves von heute.
Mit den Mitteln der Cyanotypie und der PLA-Technologie hat sich mein zeichnerischer Ausdruck von einer einfachen Graphit - oder Tuschzeichnung zu ausgearbeiteten, mehrschichtigen Werken erweitert, aber die Zeichnung bleibt mein elementares Handwerk! (Christiane Pott)
CHRISTIANE POTT
Seit mehr als drei Jahrzehnten bereichert die 1965 in Bremen geborene und in Lamprechtshausen lebende Künstlerin die Kulturlandschaft. Von Malerei über Stahlplastik bis zu Rauminstallationen ist ihr Werk geprägt von einem starken Ausdruckswillen und tiefgründigen Themen. Nach einem Musikstudium in Köln und Salzburg wechselte sie zur Bildenden Kunst, die sie an der Universität Mozarteum Salzburg studierte.
Wichtige Stationen ihrer Karriere waren Atelierstipendien in China, Ungarn und Italien sowie leitende Funktionen bei internationalen Stahlsymposien. Besonders beeindruckend sind ihre Kunst-am-Bau-Projekte, die das Landschaftsbild nachhaltig prägen.
Ausgezeichnet mit renommierten Preisen wie dem Karl-Weiser-Preis (2010) und dem GEDOK FormART-Preis (2020), setzt sie immer wieder Akzente in der zeitgenössischen Kunstszene. Mit ihrem Schaffen initiiert sie eindrucksvolle Verbindungen zwischen Kunst und Umwelt und verleiht der regionalen Kulturlandschaft eine unverwechselbare Handschrift. (K. Traintinger)
Vernissage: am 23.02.2025 um 14 Uhr.
Begrüßung: Harald Radauer (Obmann), Jutta Ramböck (Museumsleitung)
Einführende Worte: Gabriele Straschil M.A.
Museumsöffnungszeiten:
Sonntag und Mittwoch 13 – 17 Uhr
Jeden 1. Mittwoch im Monat 10 – 17 Uhr
Führungen und Gruppen nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten.