Beim zweiten Treffen der Arbeitsgemeinschaft Volkskundliche Sammlungen am 15. und 16. Mai 2025 im Salzburger Freilichtmuseum Großgmain steht das Thema „Entsammeln“ – die bewusste Reduzierung von Sammlungsbeständen - im Fokus. Welche Verantwortung tragen Institutionen und Forschende gegenüber Objekten und ihren Geschichten? Wie verändert sich der Wert eines Objekts im Laufe der Zeit? Welche Rolle spielen historische, kulturelle oder ethische Aspekte bei diesen Entscheidungen? Wie beeinflusst das Entsammeln die narrative Kraft unserer Sammlungen und welche Verantwortung tragen wir gegenüber der Gesellschaft und zukünftigen Generationen? Was passiert mit Objekten, die in ihrer Bedeutung fragwürdig erscheinen oder deren Platz in der Sammlung nicht mehr eindeutig ist? In welcher Form findet die Entsammlung statt? Welche konkreten Lösungsansätze gibt es für die Weitergabe oder Weiternutzung der Objekte (Schenkung, Verkauf)? Wie ist der Umgang mit Arbeitssammlungen oder „Handling Collections“?
Jede:r Teilnehmer:in wird gebeten, ein bis drei Objekte mitzubringen, deren Verbleib in der Sammlung zur Debatte stehen. Diese dienen als Ausgangspunkt für gemeinsame Reflexion und Austausch. Individuelle und kollektive Perspektiven auf die Objekte zeigen womöglich neue Wege im Umgang mit Sammlungsbeständen zu beschreiten.
Teilnahmevoraussetzungen: Anmeldung per E-Mail an info@museumsbund.at bis spätestens 2. Mai 2025
Kosten: 45 € p.P. für die Rundumverpflegung (Pausenbewirtung und Abendessen)
Teilnehmer:innenanzahl: max. 60 Personen