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Nikolaus

erstellt am 05.12.2020
Heimatvereine

Salzburg und seine Bräuche…
… präsentiert von den Salzburger Heimatvereinen, weil wir unsere Traditionen Leben.

Unter diesem Titel haben wir uns dazu entschlossen, gemeinsam mit der Antenne Salzburg viele Advents- und Weihnachtsbräuche ins Radio zu bringen, um diese vielen Familien und jungen Salzburgerinnen und Salzburgern näher zu bringen.
 

Nikolaus

Nikolaus

Hl. Nikolaus, 6. Dezember und der Krampusabend am 5. Dezember

Nikolaus, Bischof von Myra Myra/Kleinasien (heute Demre/Türkei) starb im Zuge der Christenverfolgung um 350 n. Chr. Seine Verehrung reicht bis ins 6. Jahrhundert zurück und lässt sich zum Teil aus der Vielzahl von Legenden erklären, die ihn als gütigen Gabenbringer und Wohltäter zeigen. 325 nahm Nikolaus am 1. Konzil von Nicäa teil und vertrat die Lehre von der Dreifaltigkeit, die im Glaubensbekenntnis artikuliert wird (Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist als Einheit).
Das brachte ihm die Attribute Buch (Lehre) und drei goldene Kugeln (Dreifaltigkeit) ein. Diese wurde in der Legende dann zu Symbolen für Brote, Äpfel und Goldmünzen, eben für die Geschenke. Nikolaus wurde im Hochmittelalter zum Patron von Schülern, Seefahrern und vielen Gewerben. Er tritt heute noch als Gabenbringer auf und prüft die  Lehren ab.
In den letzten Jahren haben die Krampusmasken einen starken Aufwind erlebt. So wird der Nikolaus mancherorts von sehr großen Krampus-Passen begleitet. Das Paar Nikolaus und Krampus stellt eine personi-fizierte Religionslehre dar, den Kampf des Guten gegen das Böse. Früher (besonders zwischen dem 16. und 19. Jh.) war das Auftreten der Krampusse an den Heiligen Nikolaus gebunden, die Masken überschritten kaum die natürliche Körpergröße, die Kostüme waren aus Stoff, Fell, Papier und Pappmasché. Die Kette der Kramperl ist ihr einstiges Attribut als gefallener und in der Hölle angeketteter Engel Luzifer. Aus diesem Grunde hatten in vergangenen Jahrhunderten die Kramperl oft auch Flügel. In vielen katholischen Pfarren gibt es heute die Möglichkeit einen Nikolaus (meist ohne Krampus) ins Haus kommen zu lassen. In den 1960er Jahren waren die Paare Nikolaus und Krampus noch häufiger. Heute finden in vielen Pfarren, Kirchen und Volksschulen Nikolausandachten mit einer Bescherung für die Kindergarten- und Vorschulkinder statt. Die Katholische Jungschar hat eine „Nikolausschule“ zur Unterweisung für die Gestaltung eines sinnvollen und
angstfreien Brauches eingerichtet.

Text: U. Kammerhofer-Aggermann

 

Nikolausbotschaft von Michael Moser aus dem Lungau


Hinweis: Auf www.brauch.at gibt es zahlreiche Hintergrundinfos zu vielen Bräuchen.

Fast täglich wird über ein Thema berichtet, wobei wir hier auch zum Mittun einladen wollen.
Die Beiträge können auf unserer Homepage nachgehört werden und wir werden auch bei den einen oder anderen Bereichen Anleitungen, Texte und spezielle Hinweise ergänzen.

Kommt gut durch die Adventzeit.

Landesverband Salzburger Heimatvereine

 

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